Pierced
2022, 4 antique insect drawers with inkjet prints , 46×40×7 cm
Nun benutzt die Künstlerin originale, aussortierte Schubladen, um darin Fotografien zu präsentieren, die das Augenmerk auf den Akt des Aufspiessens richten. «Pierced» nennt sie die Serie, in der wir auf eine Hummel sehen oder einen Falter, der umgekehrt auf roten Samt gepinnt ist. Von unten erkennen wir genau, wie die Nadel in den Körper hinein- und wieder hinausführt. Trotzdem geht es nicht darum, die Gewalt auszustellen. Schliesslich wurden die Nadeln nicht dazu benutzt, die Tiere zu töten, sondern um sie aufzubewahren und zu erforschen. Und das kommt letzten Endes dem Schutz ihrer Arten und Lebensräume zugute.
Meret Arnold aus dem Katalogtext zur Ausstellung Nature Morte.